Ja, das bin ich; 1961 in Gardelegen geboren. Wie Sie sehen, bin ich nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht alt  ... irgendwie dazwischen. Gern berufe ich mich auf die schon arg strapazierte Weisheit:

"Man ist so jung, wie man sich fühlt." - gesungen von Henry Vahl.

Für die Wissenschaft wäre ich die perfekte Probandin. Warum? Ich biete ein breites Spektrum. Mal fühle ich mich jünger als meine Tochter und manchmal älter als meine Mutter; körperlich sowie mental.

Und wie im Leben der meisten Menschen, gab es auch bei mir Höhen und Tiefen, die mich bis heute begleiten. 

Erst mit 43 Jahren entdeckte ich, mit der kleinen Kamera meines Mannes, meine Leidenschaft für die Fotografie. Meine Wahnsinns-Knipserzeit begann. Ich war begeistert; meine Artgenossen waren genervt. Warum nur? In jeder Situation abgelichtet zu werden, wer möchte das nicht?

Diesbezüglich trete ich inzwischen viel dezenter auf.

 

Mit der Automatik-Einstellung und den Kreativ-Modi konnte selbst ich, Dilettantin, relativ gute Fotos machen. Die Technik, die sich hinter diesen Kameraeinstellungen verbarg, erschloss sich mir nicht.

Darum suchte ich nach Möglichkeiten, diese zu verstehen.

 

Im Oktober 2014 belegte ich den Fernkurs "Medienfotograf" an der SET School in Berlin; Dozent und Fotograf Stefan Maria Rother.

Von dort nahm ich einen Erfahrungsschatz mit, der weit über die Einführung in die Kameratechnik hinausging. Ich habe gelernt, wie vielfältig die Fotografie sein kann; dass man mit ihrer Hilfe Gefühle und Gedanken transportieren kann.

Danke, Stefan!

 

Jetzt bin ich "Fotografie neben der Spur".

 

Die Erwartung eines schnellen Ablichtens kann ich nicht erfüllen. Meine Fotos sollen keine bloßen Abbildungen sein. 

Ein gutes Foto benötigt Zeit. Zeit einander kennen zulernen, um miteinander zu arbeiten und ein gutes Foto entstehen zu lassen.

 

Eine schöne Erfahrung für alle Beteiligten; vor und hinter der Kamera.

 

Heike Neureither